Deutschland Portugal Fahrradreise Bericht Seite 4
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03.08.Mende - Millau
GPS Download
20090803Karte
20090803
Beim Aufstehen hört es auf zu regnen. Wir holen unser vorbestelltes Baguette und frühstücken.
Wir fahren 7 Kilometer auf der Nationalstrasse 88 bevor es wieder 400 Höhenmeter auf kleinerer Strasse hinauf geht. Wir sind fit und haben damit keine Probleme. Manchmal hupen ein paar Autofaher als Ansporn.
Ein Knacken an Irmgards Fahrrad macht uns sorgen. Mit dem Speichenspanner konnten wir es aber beseitigen.
Heute hat man einen wunderbaren Fernblick. Man sieht die Weite des Massif Central. Die Berge rechts und links. Die Höhenstrasse geht noch eine Weile bevor wir in die beeindruckende Schlucht der Tarn bei Sainte Enemie runter stoßen. Bekannt für seine Kanutauglichkeit sehen wir überall grüne und gelbe Boote die man mieten kann und massenhaft Touristen. Wir machen uns kaum Hoffnung in der Schlucht einen freien Zeltplatz zu finden. Die Stille ist jetzt vorbei, aber die kleine Straße an der Tarn, entlang der monströsen Felsen in der Schlucht, ist schön und mit dem Rad gut zu fahren.
Nach den vielen Hügeln sind wir die flache Strecke am Fluss gar nicht mehr gewohnt uns so sind wir schneller unterwegs als gedacht. Das ist gut so, denn erst hinter dem Haupttourismus besteht die Chance eines freien Campingplatzes.
Wir kaufen frisches Obst an einem Straßenstand und Wein bei einem Weinbauer. Der Liter Wein wurde direkt aus dem Fass in meine leere Fahrradflasche abgefüllt.
Wir fahren weiter und finden noch eine Epicerie um uns mit Abendessen einzudecken. Dann suchen wir einen Zeltplatz.
Der erste war noch belegt der zweite aber bei Aguessac war etwas versteckt und hatte noch freie Plätze.
Zu Abendessen gibt es wieder einmal CousCous. Der Wein war aus der Wasserflasche war gut aber schwer. Man hätte ihn auch mit gut 2 Liter Wasser verdünnen und ihn immer noch als Wein verkaufen können.
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Tarnschlucht
Tarrnschlucht

Weinbauer
Weinbauer


04.08. Millau - Truel GPS Download
20090804Karte
20090804
Nach einer kurzen Anfahrt sehen wir schon das berühmte Viaduc de Millau in der Ferne. Durch die Stadt Millau kommen wir dieser riesigen Brücke immer näher. Ich kann es nicht sagen warum, aber es stimmt was gesagt wird. Diese Brücke integriert sich tatsächlich in die Landschaft. Wir fahren 300 Meter tiefer unter ihr durch weiter an der Tarn.
Touristen gibt es hinter der Brücke an der Tarn kaum mehr  Die große Felsschlucht ist vorbei. Es ist eine andere Landschaft, nicht weniger schön und die die mittlerweile breite Tarn fließt darin beschaulich vor sich hin.
Wir sehen einen Wasserfall, einen Staudamm und viele schöne Brücken bevor wir an einen unserer schönsten Zeltplätze gelangen.

Viadukt Millau
Viadukt Millau

Ort Im Fels an der Tarn
Ort Im Fels


05.08.Truel - Albi GPS Download
20090805Karte
20090805
Wir fangen an zu rechnen ob wir noch am Sonntag in Lourdes sein können. Aber das werden wir nicht schaffen.
Irmgard Kilometerzähler bereitet die ersten Probleme aber irgendwie funktioniert er dann wieder.
Wir fahren weiter an der nun sehr breiten Tarn entlang. Wir sind auf der schönen Fahrradstrecke >>Vallee du tarn<<
die uns bis nach Albi führen wird. Am Zeltplatz angekommen kaufen wir in einem nahe liegenden Supermarkt gegrilltes Hähnchen.
Obwohl der Platz durchweg im Schatten liegt ist es so heiß, dass ich heute Nacht keinen Schlafsack benötige..

Radweg Vallee du Tarn
Radweg Vallee Du Tarn

Am Radweg Vallee du Tarn
Am Radweg Vallee du Tarn


06.08.Albi - Toulouse GPS Download
20090806Karte
20090806
Wir fahren nach Albi, sehen uns die Backsteinhäuser in den kleinen Gassen an und anschließend die schönste Kirche die Irmgard je gesehen hat bevor es weiter nach Toulouse geht..
Die Fahrt dorthin ist nicht sehr aufregend. Eine Steigerung nach dem Central Massiv und den Gorges du Tarn ist auch gar nicht möglich. Dennoch haben wie eine angenehme Fahrt. Es ist allerdings sehr heiß, deshalb haben wir großen Spaß an einem falsch eingestellten Rasensprenger und fahren so oft durch bis wir total durchnässt sind.
Bei der Hitze und Fahrtwind trocknen die Sachen in Minuten.
Wir landen  in der Studentenstadt Toulouse, fahren am Bahnhof vorbei zum Place du Capitole und weiter über die idyllische Garonne zu unserem Zeltplatz in Blagnac..
Der Zeltplatz liegt nahe am Flughafen wo auch der A380 zusammengebaut und Testflüge gemacht werden. Leider hat sich unserem Zelt kein A380 genähert.

Einer der vielen Wassersprenger
 Landwirtschaft Sprenger


07.08. Toulouse - Samatan GPS Download
20090807Karte
20090807
Nach einer kleinen Operation am Gesäß geht die Fahrt weiter. Über das Hinterland von Toulouse fahren wir Richtung Pyrenäen.
Auf der Strecke bellen uns wie gewohnt Hunde an die Ihr Revier verteidigen. Wir sind es gewohnt und sehen es gelassen, wenn sie wie von der Tarantel gestochen losrennen um uns an Ihrem Grenzzaun bellend zu verjagen. Als ein Cocker aber mit einem Satz über seinen Zaun springt sind wir mehr als überrascht und ich suche sofort in meiner Lenkertasche das Pfefferspray. Dummerweise liegt das Zeugs irgendwo unter Foto, Geldbeutel, Brille und Äpfel.. Dem Hund aber genügt es, dass wir verstanden haben und langsam aus seinem Revier verschwinden. In einem Dorf begegnen uns noch einmal 5 frei laufende Hunde, die aber harmlos sind und sich treu blickend für unser Essen interessieren.
Im weiteren Verlauf der Strecke sehen wir 3 freie Schäferhunde wovon zwei auf uns zu rennen. Mit dem Pfefferspray in der Hand abwartend mache ich mir aber keine große Sorgen. Es hat sich angedeutet, dass die Beiden mehr an sich selbst interessiert sind und drehen auch 10 Meter vor uns  in eine andere Richtung ab.
Wir kommen durch Samalan. Ein schöner Ort mit See und einem Campingplatz der nicht auf unserer Karte eingezeichnet war. Wir entschließen uns hier zu bleiben

Tag der Hunde. Treu blickender Labi
Tag der Hunde

08.08 Samatan - Capvern GPS Download
20090808Karte
20090808
Wir verlassen Samalan. Die Gegend ist sehr grün, einsam und hügelig. Wir steigen von 150 wieder auf über 600 Meter. Unterwegs beobachten wir beeindruckt wie konzentriert ein Hund seine Schafsherde auf der Strasse zusammenhält.
Am Horizont sehen wir bereits die Pyrenäen.Unser Zeltplatz naht rechtzeitig denn es sieht nach Regen aus.
In Capvern angekommen bauen wir das Zelt auf. Auf der angrenzenden Wiese muhen Kühe die wohl noch aufs melken warten. Es beginnt zu regnen und wir gehen ins Zelt abendessen.
Wir stoßen mit Bier auf uns an. Heute haben wir bereits die Hälfte der geplanten Strecke bis nach Porto hinter uns.

Frankreich hat auf den Campingplatz kein Klopapier und im Geschäft gibt es dir nur im 6er Pack.
Wenn uns jemand so sieht können wir unterwegs vielleicht welches verkaufen.
Klopapier


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