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Fahrradreise
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03.08.Mende - Millau GPS Download
Beim Aufstehen hört es auf zu regnen. Wir holen unser
vorbestelltes Baguette und frühstücken.
Wir fahren 7 Kilometer auf der Nationalstrasse 88 bevor es wieder 400
Höhenmeter auf kleinerer Strasse hinauf geht. Wir sind fit und haben damit keine
Probleme. Manchmal hupen ein paar Autofaher als Ansporn.
Ein Knacken an Irmgards Fahrrad macht uns sorgen. Mit dem
Speichenspanner konnten wir es aber beseitigen.
Heute hat man einen wunderbaren Fernblick. Man sieht die Weite des Massif Central. Die Berge rechts und links. Die
Höhenstrasse geht noch eine Weile bevor wir in die
beeindruckende Schlucht der Tarn bei Sainte Enemie runter
stoßen. Bekannt für seine Kanutauglichkeit sehen wir überall grüne und gelbe
Boote die man mieten kann und massenhaft Touristen. Wir machen uns kaum Hoffnung in der Schlucht
einen freien Zeltplatz zu finden. Die Stille ist jetzt vorbei, aber die
kleine Straße an der Tarn, entlang der monströsen
Felsen in der Schlucht, ist schön und mit dem Rad gut zu fahren.
Nach den vielen Hügeln sind wir die flache Strecke am Fluss gar
nicht
mehr gewohnt uns so sind wir schneller unterwegs als gedacht. Das ist
gut so, denn erst hinter dem Haupttourismus besteht die Chance eines
freien Campingplatzes.
Wir kaufen frisches Obst an einem Straßenstand und Wein bei einem
Weinbauer. Der Liter Wein wurde direkt aus dem Fass in meine leere
Fahrradflasche abgefüllt.
Wir fahren weiter und finden noch eine Epicerie um uns mit Abendessen
einzudecken. Dann suchen wir einen Zeltplatz.
Der erste war noch belegt der zweite aber bei Aguessac war etwas versteckt und hatte noch
freie Plätze.
Zu Abendessen gibt es wieder einmal CousCous. Der Wein war aus der
Wasserflasche war gut aber schwer. Man hätte ihn auch mit gut 2
Liter Wasser
verdünnen und ihn immer noch
als Wein verkaufen können.
.
Tarnschlucht
Weinbauer
04.08. Millau - Truel GPS Download
Nach einer kurzen Anfahrt sehen wir schon das berühmte Viaduc de
Millau in der Ferne. Durch die Stadt Millau kommen wir dieser riesigen
Brücke immer näher. Ich kann es nicht sagen warum, aber es
stimmt was gesagt wird. Diese Brücke integriert sich
tatsächlich in die Landschaft. Wir fahren 300 Meter tiefer unter
ihr durch weiter an der Tarn.
Touristen gibt es hinter der Brücke an der Tarn kaum mehr Die große Felsschlucht ist
vorbei. Es ist eine andere Landschaft, nicht weniger schön und die
die mittlerweile breite Tarn fließt darin beschaulich vor sich
hin.
Wir sehen einen Wasserfall, einen Staudamm und viele schöne
Brücken bevor wir an einen unserer schönsten
Zeltplätze gelangen.
Viadukt Millau
Ort Im Fels an der Tarn
05.08.Truel - Albi GPS Download
Wir fangen an zu rechnen ob wir noch am Sonntag in Lourdes sein können. Aber das werden wir nicht schaffen.
Irmgard Kilometerzähler bereitet die ersten Probleme aber irgendwie funktioniert er dann wieder.
Wir fahren weiter an der nun sehr breiten Tarn entlang. Wir sind auf
der schönen Fahrradstrecke >>Vallee du tarn<<
die uns bis nach Albi führen wird. Am Zeltplatz angekommen kaufen
wir in einem nahe liegenden Supermarkt gegrilltes Hähnchen.
Obwohl der Platz durchweg im Schatten liegt ist es so heiß, dass ich heute Nacht keinen Schlafsack benötige..
Radweg Vallee du Tarn
Am Radweg Vallee du Tarn
06.08.Albi - Toulouse GPS Download
Wir fahren nach Albi, sehen uns die Backsteinhäuser in den kleinen
Gassen an und anschließend die schönste Kirche die Irmgard
je gesehen hat bevor es weiter nach Toulouse geht..
Die Fahrt dorthin ist nicht sehr aufregend. Eine Steigerung nach dem
Central Massiv und den Gorges du Tarn ist auch gar nicht
möglich. Dennoch haben wie eine angenehme Fahrt. Es ist
allerdings sehr heiß, deshalb haben wir großen Spaß an
einem falsch eingestellten Rasensprenger und fahren so oft durch bis
wir total durchnässt sind.
Bei der Hitze und Fahrtwind trocknen die Sachen in Minuten.
Wir landen in der Studentenstadt
Toulouse, fahren am Bahnhof vorbei zum Place du Capitole und weiter
über die idyllische Garonne zu unserem Zeltplatz in Blagnac..
Der Zeltplatz liegt nahe am Flughafen wo auch der A380 zusammengebaut
und Testflüge gemacht werden. Leider hat sich unserem
Zelt kein A380 genähert.
Einer der vielen Wassersprenger
07.08. Toulouse - Samatan GPS Download
Nach einer kleinen Operation am Gesäß geht die Fahrt
weiter. Über das Hinterland von Toulouse fahren wir Richtung
Pyrenäen.
Auf der Strecke bellen uns wie gewohnt Hunde an die Ihr Revier
verteidigen. Wir sind es gewohnt und sehen es gelassen, wenn sie wie
von der Tarantel gestochen losrennen um uns an Ihrem Grenzzaun bellend
zu verjagen. Als ein Cocker aber mit einem Satz über seinen
Zaun springt sind wir mehr als überrascht und ich suche sofort in
meiner Lenkertasche das Pfefferspray. Dummerweise liegt das Zeugs
irgendwo unter Foto, Geldbeutel, Brille und Äpfel.. Dem Hund aber
genügt es, dass wir
verstanden haben und langsam aus seinem Revier verschwinden. In einem
Dorf begegnen uns noch einmal 5 frei laufende Hunde, die aber harmlos
sind und sich treu blickend für unser Essen interessieren.
Im weiteren Verlauf der Strecke sehen wir 3 freie Schäferhunde
wovon zwei auf uns zu rennen. Mit dem Pfefferspray in der Hand
abwartend mache ich mir aber keine große Sorgen. Es hat sich
angedeutet, dass die Beiden mehr an sich selbst interessiert sind und
drehen auch 10 Meter vor uns in eine andere Richtung ab.
Wir kommen durch Samalan. Ein schöner Ort mit See und einem
Campingplatz der nicht auf unserer Karte eingezeichnet war. Wir
entschließen uns hier zu bleiben
Tag der Hunde. Treu blickender Labi
08.08 Samatan - Capvern GPS Download
Wir verlassen Samalan. Die Gegend ist sehr grün, einsam und
hügelig. Wir steigen von 150 wieder auf über 600 Meter.
Unterwegs beobachten wir beeindruckt wie konzentriert ein Hund seine
Schafsherde auf der Strasse zusammenhält.
Am Horizont sehen wir bereits die Pyrenäen.Unser Zeltplatz naht rechtzeitig denn es sieht nach Regen aus.
In Capvern angekommen bauen wir das Zelt auf. Auf der
angrenzenden Wiese muhen Kühe die wohl noch aufs melken warten. Es
beginnt zu regnen und wir gehen ins Zelt abendessen.
Wir stoßen mit Bier auf uns an. Heute haben wir bereits die Hälfte der geplanten Strecke bis nach Porto hinter uns.
Frankreich hat auf den Campingplatz kein Klopapier und im Geschäft gibt es dir nur im 6er Pack.
Wenn uns jemand so sieht können wir unterwegs vielleicht welches verkaufen.
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